- Geschrieben von: Elisabeth Linninger
Pfadfinderbasar ist wieder da!
Am zweiten Adventsonntag fand auch heuer wieder der alljährliche Pfadfinderbasar im Hörschinger Pfarrhof statt.
Mit leckeren Bratwürsteln mit Sauerkraut und Käsekrainer mit selbstgemachtem Erdäpfelsalat verpflegten uns die Cobras, die RaRo hielten uns mit Punsch und Kinderpunsch warm. Drinnen gab es dann noch Kaffee und leckere Mehlspeisen, welche von den Wölfen, Gorillas und Luchsen bereitgestellt wurden. Die restlichen GuSp und CaEx präsentierten und verkauften ihre selbstgemachten Kreationen auf ihren Ständen. Punschsirup, Betonschalen, Weihnachtskarten, Suppenwürze, Trinkschokolade und Perlenarmbänder - für jede:n war etwas dabei. Das Geld, das eingenommen wurde, landete nicht nur in den jeweiligen Patrullenkassen, sondern auch heuer wurde wieder ein Teil gespendet. Dieses Jahr ging ein Teil der Einnahmen an den Verein -Rollende Engel-, welcher kranken Personen einen letzten Wunsch erfüllt.
Zum Schluss kann man sagen, dass es uns sehr freute, wieder einen Pfadfinderbasar zu veranstalten und vor allem freuten wir uns über die zahlreichen Besucher:innen.
Nähere Infos zum Verein -Rollende Engel-:
www.rollende-engel.at
Facebook: rollendeengel
Instagram: rollende_engel
(Fotos: Alexander Edler)
- Geschrieben von: Stefan Glasner
Etwas überraschend kam in der Nacht von 29.10 auf den 30.10.2022 ein gecharterter Transport mit privaten Habseligkeiten aus der Ukraine - genau genommen etwas außerhalb von Kiew - bei uns in Hörsching an. Damit der gebuchte Kleinlaster nicht wieder leer in die schwer getroffenen Gebiete zurückgeschickt werden musste, wurde die Pfadfindergilde Hörsching mit den Pfadfinder und Pfadfinderinnen Hörsching zusammen gespannt, um eine sinnvolle Beladung mit dringend benötigten Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Babyschnullern und neuer Kleidung bis zu Kindergrößen in aller Eile zu organisieren.
Auf Grund der äußerst kurzen Entscheidungswege bei beiden Vereinen konnte binnen weniger Minuten und einer handvoll WhatsApp Nachrichten eine namhafte monetäre Spende bewilligt und aufgestellt werden. Dafür gebührt großer Dank!
Die Nahrungsmittel wurden zielgerichtet so eingekauft, dass die Verarbeitung durch Menschen ohne jeglichem Wissen der deutschen Sprache, ohne spezielle Art der Zubereitung und vor allem mit einfachsten Mitteln durchgeführt werden kann. Um Missbrauch und ungerechte Verteilung möglichst hintanzuhalten, wurde auch in Verpackungsgrößen gekauft, welche von Einzelpersonen nicht ohne weiteres verarbeitet werden können. Die Lebensmittel sollen ihr Ziel in Kindergärten, Schulen oder Krankenhäusern finden.
Es konnten 80kg Dosengemüse, 25kg Reis, 80kg Nudeln, 20kg Mehl, 20kg Speisesalz eingekauft werden. Für ein bisschen Luxus und leuchtende Kinderaugen sollen 17kg Dosenobst, 150stk Müsliriegel, 2,5kg Löskaffee, 20stk Prinzenrollen, 5kg Lebkuchen und zu guter letzt 3kg Zuckerl sowie 200stk Lollies sorgen.
Die grundlegenden Hygienemaßnahmen können mit 24 Tuben Zahnpasta und 40 Zahnbürsten, 30x500ml Flüssigseife, 600stk Babywindeln in verschiedenen Größen, und Damenhygieneartikel in größerer Anzahl erledigt werden. Für die Babys wurden 10stk neue Flascherl samt den dazugehörigen neuen Trinksaugern in verschiedenen Größen eingekauft. Für den kommenden Winter wurde neue Kinderkleidung angefangen von Babystramplern bis zu Hoodies für Jugendliche mitgeschickt.
Alles in Allem ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber steter Tropfen höhlt Ebendiesen!
Zusatzinformationen:
Der Transporter traf am 30.10. morgens um ca. 01:30 Uhr in Hörsching ein und brach nach rascher Ent- und Beladung gegen 3:00 Uhr wieder Richtung Ukraine auf. Um ca. 19:00 Uhr (noch am 30. Oktober) erreichte der Transport wieder die polnische Grenze und wartet derzeit noch auf die Abfertigung.
Ziel des Transporters ist die in der westlichen Ukraine gelegene Kreishauptstadt Wolotschysk (ukrainisch: Волочиськ). Diese typische ukrainische Kleinstadt mit gut 20.000 Einwohnern befindet sich im Gebiet (Oblast‘ Chmelnyzkyj) und ist an der E50 zwischen den bekannteren Städten Ternopil (in westlicher Richtung) und Chmelnyzkyj (östlicher Richtung) gelegen.
Die Entfernung nach Hörsching beträgt einfach 1.163 km; bis zu der nordöstlich von Wolotschysk gelegenen Landeshauptstadt Kyiv sind es nochmals rund 420 km. Zu der zurzeit stark umkämpften Region Cherson im Südosten beträgt die Entfernung etwa 700 km.
Laut Angaben des Transportunternehmers befinden in der Kleinstadt momentan bis zu 10.000 Binnenvertriebene.
Aktualisierung zum Hilfsgütertransport nach Wolotschysk:
Am 31.10.2022 ist der Transport gegen 05:00 Uhr morgens wohlbehalten am Bestimmungsort Wolotschysk eingetroffen. Die Lieferung wurde an das Wolotschysker Zentrum der NGO „Kalyna Foundation“ übergeben.
Dankesbotschaft der Kalyna Foundation auf deren Facebook Auftritt:
https://fb.watch/gwUD2kqUY0
Was ist die Kalyna Foundation?
Diese Organisation wurde am 25.4.2022 gegründet, wird von Freiwilligen betrieben und regelt die Verteilung von Hilfsgütern vor Ort. Kalina bezeichnet im Ukrainischen den Schneeball-Strauch (Gemeiner Schneeball). Die Beeren spielen in der volkstümlichen Heilkunde (Tee) eine gewisse Rolle. Aktuell bekannt wurde der Schneeball-Strauch durch das ukrainische patriotische Volkslied „Ой у лузі червона калина похилилася“ (Oh, die rote Kalina beugte sich auf die Wiese).
Велика вдячність Вам від Волочиської громади за надану допомогу.
Herzlichen Dank an Sie von der Gemeinde Volochysk für die geleistete Hilfe.
- Geschrieben von: Alexa Walchshofer
Ein neues Pfadfinderjahr hat begonnen und damit auch viele neue Gesichter bei den Wichteln und Wölflingen. Daher haben wir den Stufentag am 22.10 zum Kennenlernen genutzt.
Aufgrund der Wettersituation starte unser Nachmittag im Pfadfinderheim. Beim Besprechen des Tagesablaufs wurden unsere Leiter von einer unbekannten Stimme auf ein Getränk eingeladen und kamen als Pensionisten zurück. Die einzige hilfreiche Spur war eine Botschaft, auf welcher wir ein „Aus Alt mach Jung – Rezept“ vorfanden. Schnell wurde klar, dass die Alt-Leiter Hilfe beim Herstellen des Getränks brauchten. Glücklicherweise waren 64 WiWö zu Gast und baten ihre Hilfe an. In einem Stationenbetrieb erfüllten sie Aufgaben, um die benötigten Zutaten zu sammeln. Streng nach Rezept wurde das Gegenmittel angemischt und tatsächlich machte es die Leiter wieder jung und frisch.
Als Stärkung gab es selbstgemachte Burger, bevor wir uns am Abend mit allen anderen Pfadfindern im Großzelt zum Singkreis versammelten. Mit unserer Rap-Version von „Alle meine Entchen“, haben auch wir einen Teil dazu beigetragen.
Wie jedes Jahr war unser Kennenlernnachmittag ein gelungener, lustiger Tag und wir freuen uns auf ein schönes Pfadfinderjahr mit allen, die wir kennenlernen durften.
- Geschrieben von: Rebecca Fröhlich
Schneller als man denkt vergehen die Jahre und so war es am letzten Wochenende so weit, dass die Luchse zu den RaRo überstellt wurden. Bereits Wochen im Voraus wurde geplant und spekuliert, jedoch blieb der Zielort bis zur Abreise ein Geheimnis. Mit dem Pfadibus verschlug es uns über Landesgrenzen hinaus ins schöne Bayern. Wir verbrachten den ersten Abend mit warmem Gulasch und dem schwelgen in Erinnerungen. Auch einige Fotos der vergangenen 6 Jahre wurden ausgepackt und genaustens analysiert, ehe wir unser Nachtlager auf deutschem Boden errichteten. Früh am nächsten Morgen begann dann die eigentliche Überstellung. Zusammen fuhren wir in die bayrische Hauptstadt und testeten bei dieser Gelegenheit gleich den Münchner Nahverkehr. Das Wetter konnte uns natürlich nichts anhaben und so stand einer kurzen Sightseeing-Tour natürlich nichts im Wege. Auf ausdrücklichen Wunsch wurde das oft genutzte Stadtgeländespiel ausgelassen und stattdessen ein Ausflug aufs Oktoberfest gemacht. Wenn man schon im Herbst nach Bayern kommt, muss man die Wiesn mal gesehen haben. Nach einem lustigen Nachmittag wurde es dann aber ernst. Um die CaEx Zeit gebührend abzuschließen, erwartete die Luchse selbstverständlich noch eine Mutprobe. Dafür machten wir uns auf den Weg ins Münchner Olympiastadion. 40 m über dem Spielfeld fanden wir dort ein 200 m langes Drahtseil vor. Gesichert mit Klettergurten ging es nun entlang des Stadiondachs nach oben zu einer winzigen Plattform, um anschließend mit aller Überwindung von dort abzuspringen und auf die andere Seite zu rutschen. Alle Luchse haben sich der Herausforderung gestellt und diese mit Bravour gemeistert.
Damit war unser kleiner Trip ins Nachbarland auch schon zu Ende und wir machten uns auf den Nachhauseweg. Jedoch war das Überstellungswochenende damit noch nicht abgeschlossen. Im Dunklen erreichten wir unser Pfadiheim und wurden dort von den RaRos in Empfang genommen. Um auch den letzten kleinen Schritt in die nächste Stufe zu schaffen, mussten noch einige kleine Aufgaben bewältigt und der Teamgeist unter Beweis gestellt werden. Den restlichen Abend ließen wir dann am Lagerfeuer und einer gemeinsamen Erneuerung des Versprechens ausklingen. Auf eine schöne und ereignisreiche RaRo-Zeit!