32 Wichtel, 12 Wölflinge, zwischen 7 und 10 LeiterInnen und 3 Köchinnen verbrachten eine erlebnisreiche Lagerwoche in der Hauptschule in Königswiesen.
1. Tag – Sonntag
Mit dem Bus fuhren wir direkt zum Lagerplatz der Großen in Salchenedt, wo wir mit unserem früheren Pastoralassistenten, Thomas Obermeir, einen Wort-Gottes-Dienst feierten.
Da Thomas schon einige Jahre die Pfadfinder auf dem Lager begleitet, durfte er heuer das Versprechen ablegen. Nach dem Gottesdienst fuhren wir mit dem Bus zu unserem Quartier. Dort – am Airport Königswiesen - empfingen uns schon die Stewardess Lilly Luftikus, der Pilot Daniel Düsenantrieb und der Zollbeamte Philip.
Zuerst mussten wir samt Gepäck durch die Kontrolle, wo dem einen oder anderen ein Taschenmesser abgenommen wurde.Nach der offiziellen Lagereröffnung erklärte uns die Königswiesner Fremdenführerin Katrin, dass wir leider aufgrund einer Schlechtwetterprognose noch nicht weiterfliegen dürfen. Dafür habe sie aber eine Ortserkundung für uns vorbereitet. Jede Gruppe bekam ein Kuvert mit verschiedenen Fotos von Sehenswürdigkeiten des Ortes. Dort war jeweils eine Frage zu beantworten.
Aufgrund der heißen Temperaturen durften wir uns dann im Anschluss im Freibad abkühlen und austoben.
Am Abend bekamen wir noch unsere Reisepässe ausgehändigt, die wir noch ausfüllen, mit unserem Passfoto und Fingerabdrucken versehen mussten.
2. Tag – Montag
Gleich nach der Morgenbetrachtung mussten wir unsere Reisepässe vorzeigen und wir durften nach Texas fliegen. Die Stewardess, Lilli Luftigkus, zeigte uns wie wir uns anschnallen müssen (jeder hatte ein Seil und musste sich mit einem Weberknoten auf dem Sitz angurten). Außerdem erklärte sie uns die Sicherheitsbestimmungen und Notausgänge.
Währenddessen kam schon der Cowboy Jim, der uns einiges über die USA erzählte. Das Bordservice ließ auch nicht zu wünschen übrig. Beim Aussteigen bekam noch jeder in den Pass ein amerikanisches Einreisevisum.Anschließend durften wir zwischen den verschiedenen Bastelstationen wählen: Rasseln, Wolltiere, Perlenkrokodil-Schlüsselanhänger, Traumfänger, Untersetzer aus Strohhalmen, Buschtelefone, Buchstaben aus Pappmaschee und ein Riesen-Gemälde aus Kronkorken.
Am Nachmittag machen wir uns auf zur Bachbettwanderung. Die Gummistiefel waren allerdings zu kurz, da das Wasser stellenweise bis zu den Oberschenkeln ging. Nachdem wir uns an die Bachtemperaturen und Wassertemperaturen in den Gummistiefeln gewöhnt hatten, war es sehr angenehm und lustig.Am Abend durften wir am Lagerfeuer noch Steckerlbrot grillen, viele Lieder singen und Sketches spielen. Die Viertklasser lauschten noch Philip’s Geistergeschichte „Freitag der 13.“, während die Jüngeren einer Geistergeschichte im Schlafsack zuhörten.
3. Tag – Dienstag
Nach dem gemeinsamen Morgensport sehen alle gleich viel munterer aus. Heute geht das Anlegen der Sicherheitsgurte schon viel schneller. Die Stewardess, Lilli Luftikuss, und der Ersatzpilot Mara versorgen uns heute mit Orangensaft und Manner-Wafferl. Der Flug geht heute nach Tansania. Dort begeben wir uns auf die Wanderung (Gipfelkreuz-Rundwanderung).
Gott-sei-Dank führt der erste Teil der Wanderung durch den kühlen Wald. Kurz vor dem Gipfel machen wir unsere Mittagsrast, wo wir alle über das Picnic herfallen und anschließend die Zeit für ein Nickerchen oder Spiele verwenden.
Am Gipfel des Hansenberges tragen wir uns auch im Gipfelbuch ein, bevor es wieder abwärts geht. Thomas ging den ganzen Weg (ca. 8 km) über Waldboden, Steine, Sand und Asphalt barfuß. Er holt sich zwar keine Blasen, dafür aber wahrscheinlich eine dicke Hornhaut.
Zum Abschluss kühlen wir uns noch im Bach ab, wo einige WiWö die Gelegenheit zum Dammbau nutzen.
Zurück im Quartier müssen wir erst unsere Gummistiefel von der Leine abschneiden, die die Köchinnen zum Zeitvertreib aufgehängt haben. Zum Dank hissen wir statt der Fahne ihre Küchenschürzen.
Den Abend lassen wir gemütlich mit Duschen, Spielen und Erprobungen ausklingen.
4. Tag – Mittwoch
Nach dem Morgensport, dem Frühstück und der Inspektion stellen wir uns täglich in den Kreis zur Morgenbetrachtung.
Anschließend geht heute unser Flug nach Rumänien, wo uns schon ein Vampir im Flugzeug begrüßt und uns etwas über das Land erklärt.
Danach dürfen wir wieder in den verschiedenen Bastelateliers weitermachen. Nach dem Mittagessen (heute gibt es Hamburger zum Selbst-Garnieren) und der Mittagsruhe geht es nochmals ab ins Freibad. Für manche Leiter ist das nicht gerade erholsam.
Am Abend spielen wir das Vampir (Piraten)-Spiel im Turnsaal, oder kleben am Kronkorkengemälde weiter. Die Viertklasser, die ja am Donnerstag überstellt werden, unterhalten sich noch mit ihren zukünftigen LeiterInnen, bevor alle todmüde in den Schlafsack fallen.
5. Tag – Donnerstag
Unsere Köchinnen haben sich für heute Mittag etwas Besonderes einfallen lassen: Geschnetzeltes mit Schlange (ein Serviettenknödel mit 2 Meter Länge)
Am Vormittag helfen wir alle zusammen, um die Schule wieder wohnlicher zu machen: die Duschen und Toiletten werden geputzt, die Gänge und Stiegen gekehrt, die Garderobe zusammengeräumt und der Speisesaal gekehrt und aufgewischt.
Nach dem Mittagessen fahren wir zu den Großen auf das Zeltlager, wo wir von einer Chinesin mit Dometscherin empfangen werden. Die GuSp haben für die WiWö einen Rundkurs vorbereitet.
Nachdem alle so fleißig Reis gesammelt haben, dürfen wir Sushi und ein Leberkäs-Schwein verspeisen. Beim Singkreis dürfen Christopher und Luna das Versprechen ablegen. Die zukünftigen neuen Guides und Späher präsentieren sich in der großen Runde, dürfen heute eine Mutprobe ablegen und im Zelt schlafen.
Sehr erstaunt sind wir vom stimmungsvollen Gitarrespiel und Gesang der Rumänen.
Um 21 Uhr fahren die WiWö wieder zurück in die Schule.
6. Tag – Freitag
Am Vormittag wird noch für die Spezialabzeichen „Köche“ und „Entdecker“ eifrig gekocht. Am Nachmittag laufen die Kinder beim Sternlauf verschiedene Stationen an, wo sie einiges Neues lernen können: Windrose, Morsen, Erste Hilfe, Knoten für eine Leiter, Bodenzeichen, ...
Für viele Kids das Schönste der ganzen Woche: zum Abschluss der Bunte Abend am FreitagBrasilianische Tänze wurden einstudiert, die Länder Brasilien und Mexiko werden für das Spezialabzeichen „Entdecker“ präsentiert, für das Spezialabzeichen „Schauspieler“ wird die WiWö Next Topmodel Show vorgeführt. Zum Abschluss singen wir noch viele Lieder.
7. Tag – Samstag
Heute fliegen wir nach nach Griechenland. An Bord begrüßt uns schon ein Grieche mit dem olympischen Feuer.
Kaum angekommen, beginnen schon die olympischen Spiele. Bei 13 olympischen Bewerben (Slackline, Schnurrspringen, Zielwurf, Hullahup-Reifen auf Zeit, eine 1-l-Flache so lange wie möglich mit ausgestreckter Hand halten, Gummistiefel-Weitwurf, auf Zeit klettern, ...) zeigen die WiWö ihre Sportlichkeit.
Am Nachmittag müssen wir alles wieder zusammenpacken und die Schule reinigen. Bevor wir aber unser Quartier verlassen, gibt es noch die Siegerehrung für die olympischen Spiele und die „Quasi-Übergabe“ der Spezialabzeichen und Sterne. Die Box ist kurz vor dem Verladen spurlos verschwunden und bis dato noch nicht aufgetaucht.
Heuer können wir 2 Tanzende Wichtel an Elisabeth Linninger und Sonja Windhager sowie 2 Springende Wölfe an Adrian Lummerstorfer und Marcel Grafinger überreichen.
Danach fahren wir zum Zeltlagerplatz, wo wir eine gemeinsame Abschlusmesse mit Pfarrer Wimmer von Königswiesen feiern. Zum Thema „Gott der Kompass – Jesus der Weg“ haben einige WiWö die Abschlussmesse inhaltlich vorbereitet. Einige Musiker sind spontan eingesprungen um die schwierigen englischen Lieder „I sing holy“, „Over the rainbow“ und „O Happy day“ zu begleiten. Die Messe für unsere rumänischen Gäste auf Englisch zu übersetzen hätte zu lange gedauert, so singen wir wenigstens einige englische Lieder.
Der Airbus mit unseren Piloten Daniel Düsenantrieb und Wickerl und unserer Stewardess Lilli Luftikuss bringt uns dann noch auf unserem letzten „Flug“ gut nach Hause.So schnell kann eine Weltreise in 7 Tagen mit vielen Erlebnissen zu Ende gehen!